Buchen.Si. Alle sollten etwas dafür tun, dass Mädchen sich stärker für sogenannte „Männerberufe“ interessieren: das ist die Botschaft des seit 2001 durchgeführten Girls’ Day. Allerdings geht die Umsetzung dieses Ziels nur schleppend voran, denn noch immer schrecken viele Schülerinnen davor zurück, eine Ausbildung in einem „Männerberuf“ zu machen. So ist aktuell nicht einmal jeder zehnte Auszubildende in der Metall- und Elektroindustrie weiblich. Verständlich ist dies nicht, denn die Ausbildungsvergütung eines Industriemechanikers im ersten Lehrjahr liegt bei 900,- Euro, die einer Floristin bei 300 – 400,- Euro. Und auch das Vorurteil, Industrieberufe seinen für Frauen zu schwer, ist nicht haltbar.
Ob ein „Männerberuf“ vielleicht etwas für sie ist, das versuchten Schülerinnen der Gemeinschaftsschule Limbach, der Abt-Bessel-Realschule Buchen, der Realschule Osterburken, des Burghardt-Gymnasiums Buchen und der Pestalozzi Realschule Mosbach am Girls‘ Day der Zentralgewerbeschule Buchen selbst herausfinden. Sie konnten dabei in die Berufsfelder Metall-, Elektro- und Holztechnik, Kfz-Mechatronik und Bäckerhandwerk hinein „schnuppern“ und erleben, wie es sich beispielsweise anfühlt ein selbst gelasertes Namensschild in Händen zu halten.
Bild: Breunig