Beim diesjährigen Pflegschaftsabend für Eltern und Ausbilder, konnte der Schulleiter der Zentralgewerbeschule Buchen (ZGB), OStD Konrad Trabold, das Bild einer vielfältigen und regen Schule zeichnen. Die insgesamt neun Schularten der ZGB besuchen dieses Jahr rund 1000 Schülerinnen und Schüler, wovon rund 350 eine Vollzeitschule besuchen. Allerdings hat die ZGB – wie alle gewerblichen beruflichen Schulen – mit rückgängigen Schülerzahlen zu kämpfen. Im Berufsschulzweig werden insgesamt sieben Berufsfelder angeboten. Und die acht Vollzeitschularten bieten Abschlüsse vom Hauptschulabschluss über das Allgemeinbildende Abitur bis zum Staatlich geprüften Techniker.
Bei seinem Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate präsentierte Herr Trabold das Bild einer insgesamt sehr erfolgreichen Schule, die dem Motto „fördern und fordern“ gerecht wird. Bei den vergangenen Abschlussprüfungen überzeugte die Schule mit überdurchschnittlichen Leistungen. So bestanden 99 Prozent der Berufsschüler ihre Prüfungen und auch zahlreiche Kammersieger kamen von der Schule. Bei den Abiturprüfungen wurde wieder ein Notendurchschnitt erreicht, der im landesweiten Vergleich im oberen Drittel rangiert. Auch die hervorragenden Ergebnisse bei vielen an der Schule durchgeführten Projekten zeugen davon, dass die Schule dabei hilft, die Potentiale der Schüler zur Geltung zu bringen.
Für die Schüler waren sicherlich die zahlreichen außerunterrichtlichen Veranstaltungen, wie Studienfahrten, Besuche von Fachmessen, Firmen oder Hochschulen Highlights des vergangenen Schuljahres. Den eigenen Horizont erweitern ist auch das Ziel von Schüleraustauschen.
Beim Blick auf das nun begonnene Schuljahr wurde deutlich, dass wieder einiges auf der „ZGB-Agenda“ steht: bei den O.i.B.-Werkstatt-Tagen (Orientierung in Berufsfeldern) können Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen in verschiedene Handwerksberufe „hineinschnuppern“, die energetische Sanierung des D-Gebäudes steht ab 2020 an, und es soll auch ein flächendeckendes WLAN-Netz installiert werden.
Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte sich Herr Trabold beim Schulträger, dem Neckar-Odenwald-Kreis, dem Förderverein der Schule, der durch großzügige Zuwendungen die Schule unterstützte, und dem Kollegium, denn ohne deren engagierte Arbeit wäre die ZGB nicht so leistungsfähig.
In den anschließenden Klassen- und Abteilungspflegschaften informierten die Klassen- und Fachlehrer über schulische und berufsspezifische Belange und wählten die jeweiligen Eltern- und Ausbildervertreter. Diese trafen sich abschließend zu ihrer konstituierenden Sitzung. Zum Elternbeiratsvorsitzenden wurde Herr Joachim Rathke gewählt, die Stellvertreterin ist Frau Ursula Wild. Weitere Elternbeiräte sind Viktoria Langer und Peter Nuß (Stellvertreter: Kirsten Geier, Doris Schneider, Marco Langer, Achim Wawatschek). Die Ausbildervertreter sind: Helmut Korger, Jochen Schnörr, Tobias Blank, Thomas Kaiser (Stellvertreter: Hartmut Grimm).
In der Schulkonferenz wurde einstimmig beschlossen, für den auslaufenden Schulversuch „Berufskolleg mit dualer Verzahnung“ beim Regierungspräsidium das Berufskolleg I und II Technik (Profil Maschinenbau und Konstruktion) mit Beginn des Schuljahres 2020/21 zu beantragen. Dieses Berufskolleg bereitet technisch interessierte Jugendliche gezielt auf die Anforderungen einer modernen Arbeitswelt im gewerblich-technischen Bereich vor. Wird nach dem BK I Technik das BK II besucht, vermittelt dieses die Fachhochschulreife.
Ebenso einstimmig befürwortete die Schulkonferenz den Antrag, die Schulart „Ausbildungsvorbereitung Dual“ (AV dual) einzurichten. Diese Schulart unterstützt im Übergangsbereich zwischen allgemeinbildenden Schulen und dualer Ausbildung Jugendliche in besonderem Maße bei der Vorbereitung auf die Ausbildung oder alternativ bei entsprechender Eignung auf die Fachschulreife.Si