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"Brotprüfung" an der ZGB

Buchen. (adb) Die regionalen Handwerksbäcker liefern beste Qualität: Das bewies einmal mehr die Brotprüfung der Bäckerinnung Mosbach-Buchen, an der erstmals auch Bäcker aus dem Main-Tauber-Kreis teilgenommen hatten. Die Urkunden wurden am Freitag in der Zentralgewerbeschule Buchen (ZGB) verteilt – mit beachtlichem Erfolg: Mehr als 85 Prozent der eingereichten Backwaren wurden mit Gold prämiert.

Im Verkaufsraum der Nahrungsmittelabteilung leitete ZGB-Schulleiter Konrad Trabold die Verleihung ein. Er lobte die Handwerksbäcker, die in Deutschland „eine einmalige Vielfalt an rund 3000 Brotsorten offerieren“ und bezeichnete die Brotprüfung als „wichtiges Zeugnis toller handwerklicher Leistungen“. Gern unterstütze die ZGB die Handwerker auch auf der Suche nach dem Nachwuchs – schließlich erfreue sich das Handwerk noch immer goldenem Boden: Im technischen Wandel und der Digitalisierung sah Trabold „Herausforderung und Chance zugleich“. Innungsobermeister Peter Schlär freute sich über die hohe Teilnehmerzahl mit 185 eingereichten Broten und Brötchen, aber auch im Speziellen über die Beteiligung einiger Bäcker aus dem Taubertal. „Regionalität ist auch über Kreisgrenzen hinweg wichtiger denn je. Nur gemeinsam sind wir als Bäcker stark und können Tag für Tag erstklassige Ware liefern“, hob Schlär hervor. Unbedingt erhaltenswert und von großer Wichtigkeit für die Ausbildung sei dabei die Bäcker-Lehrwerkstatt der ZGB: Hier galt sein Dank neben Schulleiter Trabold vor allem Oberstudienrat Dr. Wolfgang Schweitzer und Vorgänger Herbert Münkel für die Bereitstellung der Räume. Sein abschließender Gruß galt im Besonderen seinem Vorgänger Oskar Breunig (Hainstadt) und allen Bäckerkollegen: „Es ist immer schön, wenn wir zusammen kommen!“, freute sich Peter Schlär.

Die Grußworte eröffnete Buchens Bürgermeister Roland Burger. Er lobte die abermals demonstrierte herausragende Qualität und die kultivierte Regionalität, aber auch die „echte Nachhaltigkeit“, die der Verbraucher immer mehr zu schätzen wisse. „Bei uns wird das Bäckerhandwerk noch hochgehalten“, konstatierte er und leitete über zu seinem Mudauer Amtskollegen und Kreisrat Dr. Norbert Rippberger. Er bezeichnete die „öffentliche Prüfung der Bäcker“ als „tolle Werbung für die motivierten Handwerker und die starke Innung“ sowie als „Appetithappen für junge Menschen auf der Suche nach einer Ausbildung“. Lobende Worte kamen auch von Bundestagsabgeordneter Nina Warken: Die CDU-Politikerin bezeichnete Brot als „wertvolles Stück Heimat“, in der man „mit regionalen Produkten bestens aufgestellt“ sei. Auf der anderen Seite stünde das Handwerk zwar vor gewissen Herausforderungen, doch möge die Politik diesbezüglich „Entlastungen schaffen“. Das Landratsamt vertrat Lisa-Marie Bundschuh (Stabstelle Kreisentwicklung). Die „außerordentlich gute Beteiligung“ an der Brotprüfung spreche für den eigenen Anspruch der Bäcker, beste Qualität mit hiesigen Zutaten zu liefern: „Das schafft Transparenz und Vertrauen beim Kunden“, betonte sie und rief zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag auf – die mit dem Kauf beim „Bäcker um die Ecke“ wohlschmeckend beginnen könne.

Das Überreichen der Urkunden verband Siegfried Brenneis mit einem „Kompliment für Super-Ergebnisse“. Wie er selbstbewusst anfügte, sei „etwas Anderes im Neckar-Odenwald-Kreis nicht zu erwarten“, doch solle man „genauso so weitermachen und die Qualität halten“ - immerhin habe der Verbraucher jeden Tag das Beste verdient. Sodann händigte er die Urkunden an die Vertreter der Bäckereien Seitz (Gerichtstetten), Schlär (Mudau), Münkel (Schloßau), Mayer (Mosbach-Neckarelz), Leiblein, Müssig (beide Walldürn), Englert (Elztal-Dallau), Schmitt (Limbach), Lunkenheimer (Buchen), Breunig/Zuckerbeck (Hainstadt), Gärtnersmühle (Hardheim) sowie aus dem Main-Tauber-Kreis die Bäckereien Berberich (Gissigheim), Göpfert (Wertheim), Rücker (Wertheim-Nassig) und Steinruck (Wertheim-Dörlesberg) aus und gratulierte zu den Erfolgen. Weitere Urkunden werden in der kommenden Innungsversammlung verteilt. Frohsinnig wurde es passend zum Anlass noch beim spontan angestimmten „Nachgeburtstagsständchen“ für Ottmar Lunkenheimer und Bürgermeister Roland Burger, die jüngst (wir berichteten) kurz nacheinander das 60. Lebensjahr vollendet hatten.

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Bild: Adrian Brosch