Abiball an der ZGB - 30 Schüler erhielten ihre Zeugnisse. Preise wurden vergeben
Buchen. (adb) „Abiontech – stock only go up“: Dieses Motto hatten sich die 30 Abiturienten des Technischen Gymnasiums der Zentralgewerbeschule Buchen (ZGB) auf die Fahne geschrieben. Feierlich verabschiedet wurden sie am Mittwoch in der Stadthalle: Dort veranstaltete die ZGB ihren ersten „klassischen Abiball“ seit 2019.
Die Freude darüber war allen anzumerken – Schülern, Lehrern, Eltern und Ehrengästen sowie David Neubauer und Tobias Czerny, die auf sympathische Weise durch den Abend führten. Eröffnet wurde Selbiger von der neu formierten Combo „zgb-music“ unter Leitung von Axel Blösch, ehe die Moderatoren herzlich grüßten. Darauf folgte Oberstudiendirektor Konrad Trabold, dessen Dank neben der Schulfamilie auch dem Neckar-Odenwald-Kreis und der Stadt Buchen für die stets gute Zusammenarbeit galt. Nicht unerwähnt ließ er die Eltern, die ihren Nachwuchs gut durch die nicht immer einfache Schulzeit gebracht hatten – eine Ära, die mit dem Reifezeugnis endet: Das Abitur sei „ein markanter Einschnitt für das Familienleben“, so Trabold.
Die Grußworte eröffnete Erster Landesbeamter Dr. Björn-Christian Kleih. Er gratulierte zum „in besonders krisenhaften Zeiten abgelegten Abitur“ und erörterte in diesem Kontext den Begriff „Krise“, in dem jedoch auch immer der Hauch einer Chance stecke – einer Chance, die es zu nutzen gelte. „Krisen können durchaus Kräfte freisetzen“, hob er hervor. Bürgermeister-Stellvertreter Martin Hahn berief sich auf „Mühen, die sich gelohnt haben“ – gerade im Bezug auf pandemiebedingte Entbehrungen.
Gleichzeitig animierte er die Eleven dazu, sich nicht nur in der fernen Stadt nach beruflichen Perspektiven umzusehen: „Auch auf dem Land suchen viele interessante und leistungsfähige Arbeitgeber nach gutem Personal“, konstatierte er. Als scheidender Elternbeiratsvorsitzender resümierte schließlich Joachim Rathke, dass man „gemeinsam das Beste aus der Situation gemacht“ und ein auf allen Ebenen offenes, solides Miteinander gepflegt habe. Sein Dank galt der ZGB, für die wiederum Konrad Trabold einen Präsentkorb zum Dank für das Engagement überbrachte. Zu bedanken wussten sich auch die Schüler: Sie holten einige ihrer Lehrer auf die Bühne, um ihnen anerkennende Geschenke zu verteilen. Dieser Dank galt auch Abteilungsleiter Karsten Heiß und dessen Vorgänger Carlo Götz.
Nach einem weiteren ansprechenden Beitrag der „zgb-music“ führte mit Tobias-Jan Kohler M.A. ein Absolvent des Abiturjahrgangs 2008 durch die Festrede. Anschaulich und packend schilderte der nunmehrige Stadtarchivar Buchens seinen beruflichen Weg. „Wenn es auch in keinem Beruf immer absolute Zufriedenheit gibt, muss eine grundlegende Zufriedenheit doch vorhanden sein – sonst werden alle Tage lang und grau!“, resümierte er. Darüber hinaus gab er den jungen Erwachsenen mit auf ihren Weg, dass die besten Ziele meist durch längere Umwege erreicht werden.
Durch die Zeugnisausgabe führten die Klassenlehrer Josef Mitschke (Klasse TGM 3 und TGTM 3) und Fernando Gallégo (Klasse TGI 3), ehe die Bestenpreise vergeben wurden. Danach regnete es Preise – so erhielten Julian Pföhler und David Neubauer den Technikpreis des Unternehmenskreises Buchen und der Firma OKW Gehäusesysteme Buchen, während Chiara Müller, Felix Hertl und Katharina Pflüger den Technikpreis der Firma Hoffmann und Krippner gewannen.
Der Buchpreis der Firma Zerspanungswerkzeuge Hieke ging an Chiara Müller; den Technikpreis der Firma Henk Sanitärtechnik nahm Tobias Czerny entgegen. Über den Physikpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft freuten sich David Neubauer (Buchpreis), Julian Pföhler, Tobias Czerny und Chiara Müller; der Mathematikpreis ging an Thomas Weniger, während der für Bestleistungen in den MINT-Fächern (Mathematik, Physik und Profilfach) vergebene Ferry-Porsche-Preis an Julian Pföhler ging.
Erstmalig verliehen wurden heuer die Preise der Vector-Stiftung für die MINT-Wissenschaften: Sie gingen an Tobias Czerny (TGM), Jakob Reinhard (TGI) und Katharina Pflüger (TGTM). Den Wirtschaftspreis des Vereins für Sozialpolitik und den Religionspreis des Erzbischöflichen Ordinariats Freiburg nahm Chiara Müller entgegen; den Spanischpreis erhielt Felix Hertl, die Alfred-Maul-Medaille für sportliche Bestleitungen ging an Silas Barth. Über den GGK-Preis (Geschichte und Gemeinschaftskunde) freute sich David Neubauer. Den Scheffelpreis erhielt Chiara Müller, die sich in ihrer Rede mit der „Suche nach Neuem in einer Zeit offener Fragen“ auseinander setzte.
Die Preise für herausragendes Engagement in der SMV gingen an Darline Mauritz, Tobias Czerny, Chiara Müller, Tim Weniger und Tim Schwab; die Preise des Fördervereins der ZGB überreichte dessen Geschäftsführerin Inge Hornbach. Sie zeichnete Chiara Müller und Markus Rathke mit den Preisen für soziales Engagement und Felix Hertl (TGI 3; Schnitt 1,1) sowie David Neubauer und Julian Pföhler (beide TGM 3; Schnitt 1,0), Tobias Czerny (TGM 3; Schnitt 1,3), Chiara Müller (TGTM 3; Schnitt 1,0) und Katharina Pflüger (TGTM 3; Schnitt 1,2) mit den Preisen für sehr gute Leistungen aus.
Ein Lob für gute Noten erhielten zudem Jakob Reinhard (1,4) und Philipp Latzko (1,6) aus der Klasse TGI 3 sowie Alexander Bulz (1,7) und Jakob Greß (1,9) aus der Klasse TGM 3.
Vielen Dank an Adrian Brosch für die Überlassund des Textes.