Der Mangel an Auszubildenden war in Deutschland noch nie so groß wie heute, 42 Prozent der Betriebe gaben bei einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages an, nicht alle Ausbildungsplätze besetzen zu können. Ein paar der Gründe für diesen Zustand sind bekannt wie geburtenschwache Jahrgänge oder die Tendenz, dass immer mehr Jugendliche studieren wollen. Dabei ist eine abgeschlossene Berufsausbildung das Fundament für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten. Insbesondere bei zunehmendem Fachkräftebedarf eröffnet eine fundierte Ausbildung auch eine verlässliche persönliche Zukunftsplanung.
Gleichzeitig gab es im Sommer bundesweit noch über 30.000 Bewerber, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Deshalb braucht es Möglichkeiten, Ausbildungswillige und Ausbildende zusammenzubringen.
Diesen Kontakt herzustellen und eine Plattform der Begegnung zu bieten, war eines der Ziele der zweitägigen Ausbildungsmesse an der Zentralgewerbeschule Buchen (ZGB), bei der sich am ersten Tag die Handwerksbetriebe vorstellten und am zweiten Tag die Industriebetriebe der Region. Die Resonanz war gut und die Stände vielfältig. Die Vollzeitschüler der ZGB konnten klassenweise an der Messe teilnehmen und sich über die einzelnen Firmen und vor allem über deren Ausbildungsstellen im direkten Gespräch mit den Verantwortlichen informieren. Manche Kontakte wurden hier geknüpft, die dann potenziell zu einem Ausbildungsvertrag führen können.