Eine überzeugende Präsentation des Projekt „Entwicklung eines emaillierten Gusseisenkochtopfes“ vor dem Initiator Christian Ehrmann, der Bundestagsabgeordneten Nina Warken, dem Landrat Dr. Achim Brötel, dem Schulleiter Konrad Trabold und ihrem Lehrer Ralf Schäfer war der Abschluss eines Projekts der Technischen Produktdesigner an der Zentralgewerbeschule Buchen (ZGB).

Eine erfolglose Suche brachte Christian Ehrmann von der Firma Roeth N°1 dazu, die Pfanne, die er so nicht kaufen konnte, selbst herzustellen. Nachdem es bereits eine klassische Bratpfanne und eine gerippte Grillpfanne gibt, will Roeth N°1 sein Angebotsspektrum erweitern. Er hat deshalb vor einiger Zeit eine Zusammenarbeit mit der ZGB gestartet um sich Anregungen für die Entwicklung eines Kochtopfes zu holen. Das Projekt „Kochtopf“ sollte den Technischen Produktdesignern (3. Lehrjahr) der ZGB die Gelegenheit bieten, ihr gelerntes Können an einem realen Projekt, das später dann auch umgesetzt werden soll, zu beweisen.

Neben den gusstechnischen Vorgaben gab es für die Schüler auch von Seiten der Firma Roeth N°1 Vorgaben, an die sie sich halten mussten: beispielsweise die Wandstärke, die erforderlichen Formschrägen für das Gießen oder den Durchmesser des Topfes. Auf dieser Basis entwickelten dann die Schüler verschiedene Entwürfe, ehe sie sich für eine Variante entschieden, von der sie dann auch mit einen 3D-Drucker ein Modell anfertigten. Der besondere Clou dabei: der Deckel kann zugleich auch als Bratpfanne benutzt werden.

Frau Warken zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Präsentation und vor allem davon, mit welcher Begeisterung die Auszubildenden ihre Aufgabe erfüllten. Vor allem, dass der Deckel auch eine Pfanne ist, überzeugte sie.

Für Herrn Dr. Brötel war besonders positiv zu sehen, dass die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Schule so hervorragend funktioniert. Beeindruckt zeigte er sich auch, dass mit Herrn Ehrmann bereits die fünfte Generation am Ruder des Mutterunternehmens Georg Röth Eisengießerei GmbH & Co. KG in Neckarelz steht.

Für die vielen klugen Lösungsansätze der Schülerinnen und Schüler bedankte sich Christian Ehrmann, der den ihnen als Zeichen der Anerkennung auch ein Geldgeschenk übergab. Die Präsentation habe gezeigt, dass so ein Produkt, auch wenn es „nur“ ein Topf sei, doch komplexe Anforderungen stelle.Si

Bild: Ditrich

Nach einer überzeugenden Präsentation ihres Entwurfs eines Gusskochtopfes: die angehenden Technischen Produktdesigner mit der Bundestagsabgeordneten Nina Warken, Landrat Achim Brötel, Christian Ehrmann und Frau Docat von Roeth N°1 und der Schuleiter Konrad Trabold.